Ganz viele Teilnehmer waren trotz vorheriger Aufrufe in den Gruppen nicht zustandegekommen.
Das mag dem eher unbeständigen sowie zeitweise von leichtem Regen geprägten Wetter geschuldet gewesen sein. Trotzdem hatten wir ettliche sonnige Momente und wirklich schöne 4 Stunden
miteinander.
Nach kurzen Vorklärungen, wo welche Bäume abgeerntet werden sollten und ob wir schütteln oder pflücken sollten – wir entschieden uns wegen des noch nicht feststehenden Vermostungstermin gegen ein Schütteln - ging es mit Leiter, Raschelsack und Apfelpflücker ans Werk.

2-3 Personen sollten sich immer einen Baum vornehmen, abernten und dann mit dem nächsten fortfahren.Gerade die Bäume zu Anfang der Wiese, z.B. die Sorte Hilde hatten riesige Äpfel an den Zweigen, so dass ruckzuck ein Sack nach dem anderen voll war. Es war ein Wunder, was die Zweige ohne zu Brechen ausgehalten hatten. Bei der Hilde wurde konsequent darauf geachtet, dass sich während des Pflückens oben niemand im Bereich darunter aufhielt. Von so einem Bombenapfel getroffen zu werden, wäre nicht nur unangenehm sondern sogar gefährlich.
Die Teams waren so schnell, dass uns die Raschelsäcke ausgingen und wir weitere aus Wendhausen holen mussten. Immerhin eine willkommene Pause, um bei Kaffee und Kuchen oder bei herzhaft mit Käse oder Salami belegten Brötchen eine Mittagspause abzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt waren schon weit über 40 Säcke a 15 kg gefüllt.
Danach ging es dann noch einmal knappe 2 Stunden weiter und unsere Strecke erhöhte sich auf ca. 70 Säcke, davon auch 10 mit Birnen, die man dem Apfelsaft für mehr Aroma zugeben kann.
Zum Schluss hielten alle noch einmal nach Obst für den Eigenverbrauch Ausschau. Die immer noch vielen äußerst aromatischen Zwetschgen standen im Focus aber natürlich ist dieses Abernten ein
Tropfen auf den heißen Stein. Auf diese Weise hätten wir auch 100 Personen versorgen können.
Aber so freuen sich viele unserer tierischen Freunde, wie z.B. die Hornisse auf einen lange reichlich gedeckten Tisch.

Bleibt mir, allen Teilnehmern herzlich zu danken. Durch eure fleißige Arbeit konnte die große Menge von über einer Tonne geernet werden und damit sind wir nun auch in der Lage mit den Mostereien über Sondertermine zu verhandeln.
