AG Biotopschutz

Warum aktiver Biotopschutz?

Großes Ochsenauge auf wildem Majoran - H. Billerbeck
Großes Ochsenauge auf wildem Majoran - H. Billerbeck

In Gebieten wie dem Amazonasbecken wäre es für die Pflanzen und Tiere am besten, der Mensch würde überhaupt nicht in die Natur eingreifen. Überlässt man jedoch eine Fläche inmitten unserer Kulturlandschaft komplett sich selbst, führt das in der Regel dazu, dass sich wenige Pflanzenarten durchsetzen und sich eine eher eintönige Buschlandschaft oder später sogar Wald ausbildet. Das bedeutet, dass man aktiv dafür arbeiten muss, Biodiversität im Allgemeinen oder einzelne gefährdete Arten im Besonderen zu fördern bzw. zu erhalten.

 

Der NABU Braunschweig betreut verschiedene Arten von Biotopflächen, die ihm teils selbst gehören, teils zur Pflege überlassen wurden: 

 

Streuobstwiese

Magerrasen

Feldgehölze

verwilderter Garten

Feuchtwiesen

Schilfwiesen

Wiesen mit Teich

Steinbruch

Urwald

...

Was beinhaltet Biotopschutz?

Manche Flächen müssen ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Dies kann durch Mähmaschinen oder Schafe geschehen. Randbereiche müssen händisch gemäht werden. Je nach Biotop ist es sinnvoll, das Mähgut liegen zu lassen oder abzutragen, ebenso kann Schafsdung förderlich oder schädlich sein. Auch das Beschneiden von Bäumen kann sinnvoll sein, wobei je nach Art der Fläche das Schnittgut gehäkselt und verteilt oder abgetragen oder zu Totholzhaufen gestapelt wird. 

 

Es ist manchmal notwendig, invasive oder für Nutztiere giftige Pflanzen (z. B. das Jakobskreuzkraut) einzeln zu entfernen, damit diese nicht die anderen Arten verdrängen bzw. damit das Gras verfüttert werden kann.   

Teiche müssen entschlammt und frei gehalten werden. Möglicherweise muss ein alter Zaun entfernt und ersetzt werden. 

 

Bei einigen Flächen sollte regelmäßig jemand kontrollieren, ob Müll abgeladen wurde oder morsche Äste öffentliche Wege gefährden. Auch wollen wir uns langfristig einen Überblick darüber verschaffen, was für Tier- und Pflanzenarten wann wo vorkommen, um ggf. unsere Maßnahmen anzupassen. 

Korbweidenschnitt - H. Billerbeck
Korbweidenschnitt - H. Billerbeck

Wie kann ich mitmachen?

Zunächst einmal besteht die Möglichkeit sich in einer Interessensgemeinschaft anzumelden und damit an regelmäßigen Informationen wie z.B. Newslettern über alle Biotopschutzsparten  teilzunehmen. Wer sich dann entscheidet, aktiv mitzuwirken, dem sei empfohlen sich in einer der Whatsapp Gruppen anzumelden.

In diesen erfolgen kurzfristige Informationen und Abstimmungen zu den geplanten Terminen.

Die nach Aufgaben pro Fläche und Typ geplanten Termine sind in einem Kalender eingetragen und hier einsehbar. Ob sie dann stattfinden, hängt u.a. davon ab, ob das Wetter mitspielt und wir genügend Teilnehmer finden.

Wir freuen uns über jeden, der Mitglied der Interessensgemeinschaft oder sogar aktives Gruppenmitglied werden möchte.

 

Anmeldungen oder Änderungen zu den Mitgliedschaften sowie eurem Interessensschwerpunkt bitte per Mail an 

BIOTOPSCHUTZ@NABU-BRAUNSCHWEIG.de

Alles weitere dann in der Antwort an euch.

 

Für die Einsätze gilt, dass sie in der Regel an einem Samstag zwischen 10 und 13 Uhr stattfinden.

Eine Mitnahme per Auto kann evtl. organisiert werden.

 

 

Am Ende eines Einsatzes belohnen wir uns mit mitgebrachtem Kaffee und Kuchen.

Apfelernte auf der Gröpelnkuhle - H. Billerbeck
Apfelernte auf der Gröpelnkuhle - H. Billerbeck