Auf dieser Seite haben wir etliche Informationen zu unserer einzigen in der Region vorkommenden Igelart, dem Braunbrustigel (Erinaceus europaeus), zusammengestellt.
Der Igel lebt in vielen verschiedenen Lebensräumen (Weideland, Feldflur, Gehölze mit Totholzanteil und an den Rändern von Laubwäldern).
Er kommt aber auch ganz in menschlicher Nähe vor. Er bewohnt Parks, naturnahe Gärten oder auch Streuobstwiesen.
Wenn Sie ihren Garten igelfreundlich gestalten wollen, können Sie sich unter diesem externen Link Informationen einholen.
Braunbrustigel ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Gliederfüßern und auch Nacktschnecken. Sie essen aber auch Säugetiere und Vögel und deren Eier.
Aus diesem Grund sollten Igel ausschließlich mit proteinreichem Katzenfutter mit hohem Fleischanteil, bzw. speziellem Igelfutter gefüttert werden. Sie können Getreide und Gemüse nicht verdauen. Wer kein Tierfutter zuhause hat, kann auch ungewürztes Rührei verfüttern. Auch das Zufüttern mit Milch ist lebensbedrohlich für Igel!
Igel dürfen grundsätzlich nicht gefangen werden, da sie unter Naturschutz stehen.
Wenn Sie aber einen verwaisten Jungigel, kranken/verletzten Igel oder einen abgemagerten Igel gefunden haben, kann dieser eingefangen und von Experten versorgt werden.
Eine geeignete Anlaufstelle dafür in unserer Region ist das NABU Artenschutzzentrum in Leiferde. Auch sie haben Informationen rund um den Igel zusammengestellt.
Wenn Sie einen Igel im Spätherbst finden, der unter 300 g wiegt, muss dieser in professionelle Hände.
Wenn er zwischen 300 g und 500 g wiegt, darf zugefüttert werden.
Bei Gewichten über 500 g ist der Igel gut genug genährt, um den Winter zu überleben und sucht vermutlich nach einem geeigneten Winterquartier.
Sollten Sie einen Igel nach Wintereinbruch finden, ist das Tier vermutlich krank oder zu schwach und benötigt auch Hilfe. Bei milden Temperaturen im Winter herrscht kein Handlungsbedarf.