Bezirksgruppe Braunschweig e.V.


Arbeitsgemeinschaft „Europareservat Riddagshausen / Weddeler Teichgebiet“

Seit Anfang des letzten Jahrhunderts betreuen Ornithologen des NABU (früher: Bund für Vogelschutz) das Gebiet um die Riddagshäuser Teiche. Seit den 1950er Jahren wurden die Beobachtungsdaten zur Vogelwelt kontinuierlich aufgenommen und in einer inzwischen höchst umfangreichen Datei systematisch gesammelt. Damit wurde eine Tradition fortgeführt, die bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht, wobei sowohl die Brutvogel- als auch die Gastvogelvorkommen festgehalten wurden. Die Betreuung des Gebietes weiter fortzuführen und damit den Artenbestand und die Bestandsentwicklung der einzelnen Arten zu überwachen, ist heute ein ebenso wichtiges Aufgabenfeld des NABU wie vor Jahrzehnten.

Von Mai 2000 bis Herbst 2002 wurde die Bestandserfassung der wassergebundenen Vogelarten in Riddagshausen noch durch eine weitere Maßnahme in ihrer Genauigkeit erhöht: zusätzlich zu den Begehungen fanden im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde in wöchentlichem Abstand Befahrungen des Schapenbruchteichs statt. Diese Befahrungen sind, bedingt durch allgemeine Bestandsrückgänge vieler Arten, unbedingt erforderlich. Das Erbringen von Nachweisen zum Vorkommen bestimmter, gebietsspezifischer Vogelarten, sofern sie denn vorkommen, ist zur Aufrechterhaltung der höchsten Schutzkategorien eine Notwendigkeit. Bei den gemäß der EU-Richtlinie turnusmäßig von den Bundesländern durchzuführenden Gebietsüberprüfungen konnte eine mangelhafte Datenlage auf Seiten der Naturschutzbehörden und dort fehlende Kenntnisse über das Vorkommen sogenannter wertgebender Arten insbesondere bestimmten politischen Konstellationen in der politischen Führung des Niedersächsischen Umweltministeriums ansonsten schnell zum Verlust des Schutzstatus führen - so geschehen bei der ungerechtfertigten Teillöschung des Weddeler Teichgebietes aus dem EU-Vogelschutzgebiet.

Der Schapenbruchteich, Kernzone des Europareservats (April 2009)
Der Schapenbruchteich, Kernzone des Europareservats (April 2009) © Carlo Fuchs

Aus ökologischer Sicht stellt der Schapenbruchteich den mit Abstand wertvollsten Gewässerbereich und die Kernzone des Europareservats Riddagshausen dar. Mit Hilfe von EU- und Landesmitteln bei nur 20%iger Kostenbeteiligung der Stadt Braunschweig wurde 2003 von der Stadt Braunschweig in einer mehrmonatigen und technisch schwierigen Maßnahme die zur Erhaltung des Gebietes dringend erforderliche Beseitigung einer mächtigen Faulschlammauflage des Teichbodens sowie ein ganzer Katalog weiterer Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei wurde Schlamm 50.000 qbm entnommen sowie u. a. große Bereiche der ausgedehnten Schilfflächen in einer Größenordnung von rund entbuscht. Das Konzept hierfür wurde von der Abt. Umweltschutz der Stadt Braunschweig in engster Abstimmung mit der Bezirksregierung Braunschweig als Oberer Naturschutzbehörde erarbeitet sowie unter Einbeziehung der Naturschutzverbände NABU und BUND.

Da die im Jahr 2003 durchgeführte Entschlammungsmaßnahme des Schapenbruchteiches auch in erheblichem Maße durch EU-Fördermittel cofinanziert wurde, muss, bedingt durch EU-Auflage, für die nächsten 10 Jahre eine Erfolgskontrolle im Rahmen eines Monitorings durchgeführt werden, was bedeutet, dass die UNB Anfang 2004 die Genehmigung bzw. den Auftrag zur wasserseitigen Kartierung an ein gewerbliches Gutachterbüro vergeben hat. Angebote zur Einbeziehung der Spezialisten des NABU, die zudem ja genau dieses Gebiet bereits langjährig kartiert haben, wurden hier leider nicht angenommen.

Aber auch ohne die zusätzlichen, wasserseitig aufgenommenen Daten wird die Arbeitsgemeinschaft „Europareservat Riddagshausen / Weddeler Teichgebiet“ des NABU dort auch weiterhin die Fauna (und z. T. auch Flora) aufnehmen. Für den Fall, dass noch weitere ornithologische Beobachter des Gebietes existieren sollten, wird um Kontaktaufnahme gebeten. Alle sicher bestimmten Beobachtungsdaten, insbesondere zusätzliche Gastvogelbeobachtungen, werden gern in die Datensammlung mit aufgenommen. Festgestellte Besonderheiten sollten zwecks genauer Dokumentation umgehend mitgeteilt werden.
Notiert werden sollte: Datum, Art, Anzahl (männl. / weibl.), wo beobachtet/gehört, möglichst mit Uhrzeit.

Ansprechpartner:
Carlo Fuchs
eMail NABU.Braunschweig@t-online.de ,
Tel.
NABU-Geschäftsstelle: 0531-79 86 49.

Auf Anfrage sind auch Gruppen-Führungen möglich.

 

 

Foto "Balzendes Kranich-Paar im Schapenbruchteich (April 2018)" 
© C. Fuchs

 


Sonnenaufgang am Weddeler Teich.... © Carlo Fuchs

 

 

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Der NABU Braunschweig als staatlich anerkannter, gemeinnütziger Naturschutzverein
ist aufgrund des gültigen Freistellungsbescheides des Finanzamtes zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen berechtigt.
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Chronik des Neubaus
unseres abgebrannten Beobachtungsturms
in Riddagshausen

In der Nacht zum 29. August 2011 ist im Naturschutzgebiet Riddagshausen der am Schapenbruchteich stehende Beobachtungsturm abgebrannt. Um 0:52 Uhr ging der Notruf in der Hauptwache der Feuerwehr ein, nachdem ein aufmerksamer Braunschweiger von der Berliner Straße aus den Feuerschein bemerkt hatte. Aber die ausrückenden Wehren aus Volkmarode und Riddagshausen konnten das komplett aus Holz errichtete Bauwerk nicht mehr retten - es brannte völlig aus. Dabei war der Aussichtsturm noch relativ jung: erst im Winter 1997/1998 war er nach zweijähriger Vorbereitungsphase und mit Hilfe vieler Sponsoren durch das "Naturschutzzentrum Riddagshausen", einem damaligen gemeinsamen Projekt von NABU und BUND, errichtet worden. Seitdem war der Turm nicht nur für die im NABU aktiven Ornithologen sondern auch für sehr viele andere naturbegeisterte Menschen der Anlaufpunkt im Riddagshäuser Teichgebiet.
Umso ärgerlicher ist nun, dass seitens Feuerwehr und Polizei in der Ruine Brandbeschleuniger gefunden wurde. Und wie sich inzwischen herausgestellt hat, wurde am Wochenende beobachtet, dass unter dem Holzturm von mehreren Männern gegrillt wurde, obwohl offenes Feuer bzw. Grillen im gesamten Naturschutzgebiet natürlich streng verboten ist. Es erscheint jedoch eher als unwahrscheinlich, dass es sich hier eventuell um fahrlässige Brandstiftung gehandelt hat, sondern man muss wohl davon ausgehen, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Der NABU hat daher Strafantrag gestellt und zudem eine
Belohnung von 300,- Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen. Zeugen sind gebeten, sich bei der Polizeistation Volkmarode zu melden (Am Feuerteich 7, Tel. 0531-2361766 oder 0531-476-3415).

Damit die Finanzierung eines neuen Beobachtungsturmes für das Europareservat möglichst bald von uns geschultert werden kann und wieder ein Ausblick über den Schapenbruchteich möglich ist, bittet der NABU alle Naturfreunde um Spenden auf unser extra hierfür eingerichtetes Spendenkonto: Naturschutzbund , Nord LB , BLZ 250 500 00 , Kto.-Nr. 225 011.

Neubau des Beobachtungsturms nimmt Formen an – Kooperation des NABU und der TU Braunschweig

Der vom NABU geplante Neubau des Beobachtungsturmes am Schapenbruchteich beginnt, Konturen anzunehmen. In unserem Bemühuen, schnellstmöglich einen Neubau in die Wege zu leiten, sind wir im Herbst eine Kooperation mit dem Institut für Baukonstruktion der TU Braunschweig eingegangen, damit der neue Beobachtungsturm sogar noch besser wird als der bisherige, der leider funktionelle Mängel aufwies. Insbesondere aufgrund der statisch mangelhaft konstruierten Treppenanbindung wurden während der Dauer jeder Treppenbenutzung Vibrationen auf den Turm übertragen, die jedesmal ein gleichzeitiges Beobachten mit hochwertiger Optik (Fernglas oder Spektiv) unmöglich machten.
Die 150 Erstsemesterstudierenden des Instituts erhielten daraufhin als Semesterarbeit die Aufgabe, entsprechend konkreter weiterer Verbesserungsvorgaben des NABU, wie z. B. den Einbau von Sichtschlitzen für jüngere Kinder, jeweils einen eigenen besseren Konstruktionsentwurf zu erarbeiten - aufbauend auf den nach wie vor vorhandenen sechs Punktfundamenten des alten Turmes und natürlich unter Berücksichtigung der heutzutage geltende inzwischen verschärften, die Statik betreffenden Baubestimmungen. Hierfür wurde Mitte November mit allen Studenten auch ein Ortstermin an der später abgerissenen Ruine durchgeführt. Dass die gestellte Aufgabe so die Chance auf eine spätere praktische Umsetzung beinhaltete, hat sicher auch die Kreativität der Studierenden beflügelt und im Ergebnis gibt es nun viele unterschiedliche und interessante Lösungsansätze.
Die fertigen Semesterarbeiten wurden inzwischen eingereicht und die Modelle sämtlicher Arbeiten sowie eine Auswahl der besten Konstruktionspläne wurden vom 15. - 28. März 2012 in der Ausstellung "Konstruktionsentwürfe für einen neuen Beobachtungsturm" im Architekturpavillon der TU der Öffentlichkeit vorgestellt, die jeweils Montag bis Freitag von 9 – 19 Uhr sowie samstags von 9 – 16 Uhr besichtigt werden konnte.

Ungeklärt ist allerdings immer noch die Finanzierung des Beobachtungsturmes, weshalb wir weiterhin um Unterstützung durch Spenden bitten. Die seitens des BLIND erhobene Forderung, den Beobachtungsturm der Einfachheit halber in der alten mangelhaften Konstruktion unverändert noch einmal zu bauen, lehnen wir natürlich ab – das wäre ein echter Schildbürgerstreich! Auch wenn die Kosten dadurch höher sein werden: nur ein verbesserter, funktionsgerechter Neubau macht Sinn! Wer uns in Kenntnis dessen öffentlich ein nicht nachvollziehbares, unnötiges Einwerben von Spendengeldern unterstellt, zeigt entweder seine Unwissenheit oder, dass er uns - aus welchen Beweggründen auch immer - zu diffamieren versucht. Diesem der Allgemeinheit dienenden Projekt den Spendenfluß abschneiden zu wollen, ist ein wirklich unwürdiges Verhalten. Bitte zeigen Sie, dass Sie sich von soetwas nicht beeinflussen lassen und unterstützen Sie unseren Neubau mit einer Einzahlung auf das Projekt-Spendenkonto. Herzlichen Dank im voraus!

30.09.2012
Der Neubau des Beobachtungsturms könnte beginnen –
unser Bauantrag wurde im Juni eingereicht ....

Inzwischen haben sich die ehemaligen Projekträger des damaligen, nunmehr abgebrandten Beobachtungsturmes nach zügig aufgenommenen und konstruktiv geführten Gesprächen auf eine von unserem Vorstandsmitglied und Architekten Jörg Tarrach entsprechend unseren Verbesserungskriterien überarbeitete Konstruktion der alten Baupläne geeinigt!
Der Bauantrag wurde von uns sodann im Juni 2012 bei der Stadt Braunschweig im Fachbereich "Stadtplanung und Umweltschutz" zur Genehmigung eingereicht
– und da liegt er noch immer.... und wir warten weiterhin auf die Baugenehmigung!

30.12.2012
Der Neubau des Beobachtungsturms rückt näher –
unser im Juni eingereichter Bauantrag wurde Ende Dezember endlich genehmigt!

Am 29. Dezember ist nun endlich die Baugenehmigung bei uns eingegangen! Der Neubau kann jetzt also von uns beauftragt werden. Da die uns im Herbst von der Unteren Naturschutzbehörde hinsichtlich der Bautätigkeiten erteilte Ausnahmegenehmigung für die Regelungen im Naturschutzgebiet jedoch aufgrund der im Frühjahr beginnenden Brutsaison nur bis Ende Februar erteilt wurde, hat die späte Genehmigung durch die Baubehörde zur Folge, dass der Turm nun im Winter gebaut werden muss....

Seitens des NABU haben wir übrigens nachdrücklich Wert darauf gelegt, dass die Konstruktionsmängel des alten Turmes bei einem Neubau natürlich nicht übernommen werden, weshalb ein den alten Konstruktionsplänen entsprechender, unveränderter Neubau für uns definitiv nicht in Frage kam. Die funktionellen Mängel, die der alte Turm aufwies, wurden statt dessen von Jörg Tarrach entsprechend unseren Vorstellungen abgeändert, d. h., insbesondere die damals statisch mangelhaft konstruierte Treppe, die für die Dauer jeder Benutzung Vibrationen auf den gesamten Turm übertrug, und dadurch jedes gleichzeitige Beobachten mit hochwertiger Optik (Fernglas oder Spektiv) auf dem Turm unmöglich machte, wurde konstruktiv minimiert. Ebenso wichtig war uns zudem ein Einbau von Sichtschlitzen für jüngere Kinder!

13.02.2013
Der Neubau des Beobachtungsturms hat begonnen!

Endlich ist es soweit: am 12. Februar hat die von uns beauftragte Dachdeckerei und Zimmerei Torben Meier aus Klein Lafferde mit dem Bau des neuen Beobachtungsturmes am Schapenbruchteich begonnen! Der Zusammenbau der vorab computergestützt zugesägten Hölzer geht zügig voran, so dass der neue Turm bald in voller Pracht zu bewundern sein wird.... Bilder vom Fortgang des Neubaus finden Sie hier.

Aufgrund der Mitte April hoffentlich etwas angenehmeren Witterung wird eine offizielle (kleine) Einweihungsfeier übrigens erst am Nachmittag des 13.04. stattfinden.

Baufortschritt des Neubaus © Jörg Tarrach

01. April 2013 – Ostermontag
Stationäre Beobachtungspunkte werden eingerichtet an Kreuzteich und Schapenbruchteich sowie auf unserem neu erbauten und jetzt erstmals zugänglichen Beobachtungsturm am Schapenbruchteich, den der NABU mit dieser Veranstaltung sozusagen einweiht. 
Dort wird zudem auch ein umfangreiches Angebot an Informations- und Bestimmungsmaterial (Broschüren, Bücher, Tierstimmen-CDs...) bereit gehalten. Außerdem können Spektive verschiedener Qualitätsmarken wie NIKON, Optolyth und Leica getestet und auch bestellt werden!

Natürlich geben alle NABU-Mitarbeiter/innen auch gern wieder Informationen zu dem seit nun schon über 100 Jahren vom Naturschutzbund betreuten heutigen Europareservat, zu seiner aktuellen Entwicklung sowie zu den hier vorkommenden Brut- und Gastvogelarten.
Organisationsleitung: Carlo Fuchs.

13. April – Samstag
Offizielle Einweihungsfeier zu unserem neu erbauten Beobachtungsturm am Schapenbruchteich im Riddagshäuser Teichgebiet
Ab 13:00 Uhr: angeleitete Vogelbeobachtungen auf dem Beobachtungsturm mit Ornithologen des NABU durch stativgestützte Spektive.
15 Uhr: Kleine Einweihungsfeier auf dem Beobachtungsturm mit kurz gehaltenen Redebeiträgen und der anschließenden Anbringung der Erbauer- und Spendertafel.

 

 

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Leinenpflicht für Hunde im Wald und in der freien Natur
gilt vom 01. April
bis 15. Juli, in Naturschutzgebieten ganzjährig (NWaldLG; § 33)

Verbot von Rückschnittmaßnahmen in der freien Natur
vom 01. März
bis 30. September (NNatG; § 37) mehr lesen

Rauchen, Grillen und Entzünden von Feuer sind in Wald, Moor und Heide
vom 01. März
bis 31. Oktober wegen akuter Brandgefahr verboten (NWaldLG; § 35).

 

 

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2009

11. Oktober 2009
"Eisvogel -Tag" in Riddagshausen – Einen Tag lang mit dem NABU den „Vogel des Jahres 2009“ erleben
09 – 11 Uhr: Exkursion durch das Riddagshäuser Teichgebiet auf der Suche nach dem Eisvogel. Beobachtungen durch stativgestützte Spektive mit bis zu 60facher Vergrößerung.
Treffpunkt: Dr.-Willke-Weg / Klostergang, beim Zebrastreifen im Eingangsbereich des Europareservats am Kreuzteich (gegenüber dem ehem. Restaurant "Herrenkrug").
Führung durch Carlo Fuchs und weitere Ornithologen/innen der NABU-Arbeitsgemeinschaft "Europareservat Riddagshausen - Weddeler Teichgebiet".

Ab 14 Uhr Beginn des Nachmittagsprogramms in der MMI-Akademie, Klostergang 53:
die Autoren des Buches „Eisvögel“ zeigen einen Powerpoint-Vortrag über die Biologie und Ökologie des Eisvogels sowie die Ergebnisse einer 30jährigen Beringungsstudie.
Nach einer Pause mit Kaffee, Tee, Milch und selbstgebackenem Kuchen, in der auch eine kleine Ausstellung zum Eisvogel ebenso zum Betrachten einlädt wie eine Auswahl der von uns zum Verkauf angebotenen schönsten Natur-Wandkalender 2010, folgt eine Filmvorführung mit einzigartigen Aufnahmen hautnah aus dem Leben des Eisvogels: vom Beginn der Revierstreitigkeiten im Frühling, dem Graben der Bruthöhle, über Greifvogelattacken bis hin zum hartnäckigen Vertreiben der Jungen aus dem elterlichen Revier.
Kostenbeitrag für Vortrag, Ausstellung und Film: 4,50 Euro Eintritt (Kinder 2,- Euro).

Zum Abschluss unseres "Eisvogel-Tages" findet am Spätnachmittag noch einmal eine Exkursion ins Riddagshäuser Teichgebiet statt. Führung: Carlo Fuchs und weitere Ornithologen/innen der NABU-Arbeitsgemeinschaft "Europareservat Riddagshausen - Weddeler Teichgebiet".

 

 

Stellungnahme

28. Oktober 2009
Stellungnahme des NABU zur vorgesehenen Fahrradwege-Beschilderung im Europareservat:
Die Verwendung von über 4 m Meter hohen Eisenrohren als Befestigungspfähle ist für das Europareservat völlig inakzeptabel. Eine derartige Beschilderung a la Verkehrsübungsplatz beeinträchtigt das Landschaftsbild auf unangemessene Weise und stört das ästhetische Empfinden der Natursuchenden. Hier hat man bei Bellis wenig Fingerspitzengefühl gezeigt und offenbar fehlt es auch an Ortskenntnis. Die Wegebeschilderung im Schutzgebiet gibt hinreichend Vorgaben, wie eine ergänzende Beschilderung auszusehen hat - nämlich aus Holz! Bereits in den Gebietseingängen wie dem Dr.-Berndt-Weg oder dem Dr.-Willke-Weg kann man die Hartholzpfähle begutachten - und sie haben ihre Haltbarkeit bei sachgemäßer Aufstellung bereits über Jahrzehnte bewiesen!
Was im bebauten Stadtgebiet verwendet wird, kann man nicht einfach in ein Naturschutzgebiet übertragen. Das muss man auch bei Bellis nachvollziehen können und die neue Beschilderung der vorhandenen anpassen.

 

 

"Naturschutzzentrum Riddagshausen"

Im Rahmen des von 1995 bis 2002 bestehenden Naturschutzzentrums Riddagshausen, einem gemeinsamen Projekt von NABU und BUND, wird verschiedentlich Öffentlichkeitsarbeit geleistet. So wurde eine Beobachtungsplattform aufgestellt oder auch ein Naturlehrpfad mit einem vor Ort zu entnehmenden Gebietsfaltblatt eingerichtet sowie in diesem Zusammenhang die NSG-Beschilderung ergänzt. Außerdem werden Führungen angeboten und bis 2002 als Loseblattsammlung jährlich Info-Blätter zu gebietsspezifischen Themen erstellt. Diese sind einzeln oder auch in einer speziellen Sammelmappe in der Geschäftsstelle des NABU (Hochstr. 18) erhältlich.

© Carlo Fuchs: Graugansfamilie mit 5 Gösseln

 

Interessante Links:
Rote Liste der Brutvögel Deutschlands
Bundesnaturschutzgesetz Im Jahr 2002 novelliertes Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
EU Vogelschutzrichtlinie vom 02. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Originaltext, deutsch)
EU Vogelschutzrichtlinie und ihre Umsetzung in Deutschland Informationen des BMU zur EU-Vogelschutz-RL einschließlich statistischer Angaben für Deutschland
Bonner Konvention Internationales Übereinkommen vom 23. Juni 1979 zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten
FFH-Richtlinie EU-Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
Berner Konvention Internationales Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume
Ramsar Konvention Internationales Übereinkommen zum Schutz von Feuchtgebiete internationaler Bedeutung
www.wcmc.org.uk/AEWA Informationen zum AEWA (= Afrikanisch-Eurasisches Wasservogelabkommen), englischsprachig
Global Register of Migratory Species Weltweites Register wandernder Vogelarten mit Informationen über Brut-, Überwinterungs-/ Übersommerungs- und Standgebiet. Alle Namen in Latein, Englisch, Deutsch und Spanisch.
EURING The European Union for Bird Ringing Englischsprachige Informationen rund um die Beringung in Europa.
EURING Farbmarkierungen Hier sind alle europäische Farbmarkierungsprojekte an Vögeln aufgelistet, einschließlich Detailinformationen und Ansprechpartnern.
Die Vögel des Jahres seit 1971
Der Haubentaucher, vom NABU zum Vogel des Jahres 2001 gewählt
BirdWatch.de

 

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