Bezirksgruppe Braunschweig e.V.


Arbeitsgruppe "Amphibienschutz"

Ab Anfang März – witterungsbedingt im Ausnahmefall bereits ab Anfang Februar – beginnen Kröten, Frösche und Molche sichnach und nach auf den Weg zu ihren Laichplätzen zu machen. Je nach Art hält die Laichwanderung bis ungefähr Mitte April an. Auf diesem Weg und bei ihrer Rückwanderung jeweils 2-3 Wochen später sowie bei der Ausbreitung der Jungtiere im Sommer sind sie bei der Überquerung von stark befahrenen Straßen extrem gefährdet.
Für eine 7 Meter breite Straße benötigen die Tiere etwa 20 Minuten (!) und da Männchen diese zudem oft auch als Sitzwarte benutzen, sterben jedes Jahr tausende von Tieren auf unseren mitten durch ihre Lebensräume gebauten Verkehrswegen.

Welche Folgen allein der Strömungsdruck fahrender Autos auf an den Straßen befindliche Amphibien hat, wurde schon vor Jahren durch eine Studie von Prof. Dietrich Hummel am Institut für Strömungsmechanik der TU Braunschweig nachgewiesen:
manche Tiere werden bereits durch den Luftzug vorbei fahrender Autos hochgeschleudert und durch den Aufprall getötet, bei anderen führt der Strömungsdruck zu inneren Verletzungen und lässt Gefäße und Organe platzen. Solcherart getöteten Tieren, die man an Straßen findet, quillt als Folge dann oftmals Gedärm aus dem Maul, obwohl sie erkennbar nicht direkt überrollt worden sind!
Dies kommt daher, dass ein fahrendes Auto starke Veränderungen in der Luftdruckverteilung verursacht: Vor dem Fahrzeug entsteht Überdruck, unter dem Fahrzeug bildet sich Unterdruck, so dass es auch nicht hilft, die Tiere nicht direkt zu überrollen und "zwischen die Reifen" zu nehmen oder knapp zu umfahren. Denn summa summarum entsteht eine Stoßwelle, welche die am Boden befindlichen Tiere mit hoher Wucht trifft. Die Drücke wachsen mit dem Quadrat der Fahrgeschwindigkeit an und nehmen dabei an Heftigkeit und natürlich auch an Plötzlichkeit enorm zu. Ob dann die Stärke der Druckwelle den Tod der Amphibien verursacht oder allein schon die Ruckartigkeit, mit der diese auftritt, müsste noch erforscht werden, ist letztendlich aber irrelevant. Auf jeden Fall ist die Belastung so groß, dass die Tiere regelrecht platzen und die Eingeweide heraus gedrückt werden.
Je schneller ein Fahrzeug fährt, desto heftiger wird also die Druckwelle. Spätestens ab Tempo 50 ist diese quasi immer tödlich. Autofahrer sollten daher auf Straßenabschnitten mit Amphibienwanderung Tempo 30 nicht überschreiten, um zumindest die Überlebenschance der wandernden Tiere zu erhöhen!

Veröffentlicht wurde die Untersuchung in der vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegeben Zeitschrift "Natur und Landschaft", Jhrg. 76, H 12 (2001): "Amphibienschutz durch Geschwindigkeitsbegrenzung – eine aerodynamische Studie".

Da viele Tiere sich nur einmal in ihrem Leben fortpflanzen können, treffen hohe örtliche Todesraten die jeweilige gesamte Fortpflanzungsgemeinschaft und starke jährliche Verluste können im Laufe von mehreren Jahren dazu führen, dass die gesamte Population eines Laichgewässers ausstirbt....

In Braunschweig gibt es zur Zeit 15 betreuungsbedürftige größere Amphibienwechsel, die alle in Absprache mit der Abteilung Umweltschutz der Stadt Braunschweig von uns betreut werden!

Während der Wanderaktivitäten sind an den Wechseln intensive morgendliche aber auch abendliche Kontrollen notwendig. Darüber hinaus können durch ein bereits seit 1992 laufendes Monitoring, also die genaue Bestimmung und getrennte Zählung nach Art und Geschlecht, für jeden Wechsel auch Aussagen über die Bestandsentwicklung der Amphibienpopulationen getroffen werden.

Damit diese Daten nicht verfälscht werden, ist es für den Artenschutz jedoch von außerordentlicher Wichtigkeit, dass nicht von Unbefugten eigenmächtig Tiere aus den Eimern oder Fangbarrieren entnommen werden! Ausschließlich die Beauftragten aus den zuständigen Teams unserer Arbeitsgruppe haben hierfür auch die erforderliche naturschutzrechtliche Befreiung erteilt bekommen.

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Wer sich im Amphibienschutz engagieren möchte (Auffangeinrichtungen kontrollieren, Eimer leeren und dabei die Amphibien bestimmen und zählen), meldet sich bitte in unserer Geschäftsstelle – bevorzugt per eMail (an: NABU.Braunschweig@t-online.de) – und wird dann zur Einweisung und Information möglichst wohnortnah an eine/n der Koordinatoren/-innen der 15 Wechsel vermittelt.

In Vorbereitung auf die bevorstehende Laichwanderung der Amphibien, die i. d. R. Mitte März beginnt, aber u. U. witterungsbedingt auch schon `mal im Februar einsetzen kann, sollten sich alle neu interessierten Amphibienschützer/innen schon frühzeitig in der NABU-Geschäftsstelle melden!

Auch wenn unsere Amphibienschutzgruppe mit beinahe 100 Mitarbeitern/-innen mit weitem Abstand die größte ihrer Art in ganz Deutschland ist, so werden für die Betreuung der 15 großen braunschweiger Amphibienwechsel trotzdem noch weitere Helfer/innen gesucht, da an manchen Wechseln über 2.000 Amphibien wandern können. Insbesondere für die Betreuung der Wechsel Marienberger Straße, Ohefeld, Bienroder Weg, Hordorfer Straße sowie Osterholzweg (Thune) und Madamenweg / Raffteich-Bad können wir durchaus noch weitere Helfer/-innen gebrauchen!

 

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Die Leistungen unserer Arbeitsgruppe und die positive Entwicklung an unseren Amphibienwechseln in Zahlen
In den letzten Jahren ist die Zahl der von unserer Arbeitsgruppe vor dem potentiellen Verkehrstod geretteten Tiere kontinuierlich angestiegen. Waren es 2002 noch 3269 Tiere, so kamen wir 2003 bereits auf 5415 Amphibien und 2004 konnten dann sogar schon insgesamt 7659 Tiere von uns eingesammelt, bestimmt, notiert und über die Straßen getragen werden! Im Jahr 2005 setzte sich dieser positive Trend dann nicht nur weiter fort, sondern die Gesamtzahl der Tiere in unseren Amphibienschutzmaßnahmen explodierte geradezu auf sensationelle 14.158 Amphibien! Ab 2006 stabilisierte sich dieser Trend mit 14.127 Amphibien, in 2011 waren es dann sogar schon 15.434, wobei diese augenscheinlich positive Entwicklung nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass leider nicht an allen Wechseln zunehmende Bestandszahlen zu verzeichnen sind. Diese hier beispielhaft aufgeführten Zahlen belegen eindrucksvoll die Leistungen der Aktiven in unserer Arbeitsgruppe.

Erfreilich ist auch, dass parallel auch die Anzahl der in unserer Arbeitsgruppe Aktiven über die Jahre stetig weiter angewachsen ist: so umfasst unsere AG "Amphibienschutz" derzeit fast 100 Mitarbeiter/innen (+ 2 Biologie-Oberstufen-Schulkurse sowie zusätzlich einzelne Helfer/innen + 1 Biologie-Oberstufen-Schulkurs, die beim Aufbau der Zaunanlagen helfen). In diesem Zusammenhang sei hier auch die inzwischen jahrelange hervorragende Kooperation mit der Ricarda-Huch-Schule, der Wilhelm-Raabe-Schule und der IGS Franzsches Feld erwähnt (Stand: 01. Februar 2019).
Obwohl wir mit dieser unglaublichen Mitarbeiterzahl bundesweit einsame Spitze sind, brauchen wir aufgrund der inzwischen wieder angestiegenen Amphibienzahlen für viele Wechsel durchaus noch weitere Verstärkung! So haben wir mehrere Wechsel, an denen in manchen Jahren über 2.000 Tiere wandern können!

© Fotos: NABU / Carlo Fuchs


Jedes Jahr im Februar/März veranstaltet der NABU einen Informationsabend über die Betreuung der Amphibienwechsel, auf der auch interessierte neue Helfer/Innen eingewiesen bzw. informiert werden. Diese Vorbereitungstreffen beginnen jedes Jahr i. d. R. mit dem Lichtbild- bzw. PowerPoint-Vortrag eines renommierten Fachreferenten, der über seine langjährigen Artenschutzerfahrungen mit bestimmten Arten berichtet. So hatten wir in den letzten Jahren beispielsweise Vorträge über den Kammmolch, den Laubfrosch, den Springfrosch, die Knoblauchkröte, den Moorfrosch oder auch die Gelbbauch-Unke. Themen anderen Vorträge waren die Ergebnisse von Gutachten oder von Diplom- oder Doktorarbeiten aus dem Themenbereich Amphibien / Reptilien.
Darüber hinaus trifft sich die Arbeitsgruppe evtl. auch noch zu einer Nachbesprechung, um den Verlauf der Saison und die ersten Eindrücke zu den Bestandsentwicklungen an den einzelnen Wechseln zu betrachten sowie ggf. aufgetretene Probleme zu besprechen.


Im Laufe der Jahre hat sich die AG "Amphibienschutz" des NABU sogar finanziell an einer Reihe von Baumaßnahmen beteiligt, die im Rahmen von Zuschußprojekten durch den NABU beantragt und in Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig durchgeführt wurden. Hierbei wurden ehemalige Autobahn-Leitplanken umfunktioniert und als dauerhafte, feste Amphibien-Leitplanken verbaut. Die von der Stadt gezahlten Fahrtkostenzuschüsse für das tägliche (abendliche und) morgendliche Betreuen der Wechsel, haben die Mitglieder der AG zur Durchführung dieser Maßnahmen wieder für den Amphibienschutz gespendet. Darüber hinaus gehende Kosten wurden vom NABU getragen. So hat der Verein insbesondere im Jahr 2002 über Zuschußanträge parallel an insgesamt 4 Amphibienwechseln die Installation von Amphibienleitplanken zu Wege gebracht. An allen inzwischen mit diesen festen Amphibien-Leiteinrichtungen ausgestatteten Wechseln enfällt jetzt der witterungsbedingte, jährliche Wettlauf mit der Zeit um das rechtzeitige Aufbauen der mobilen Kunststoff-Fangzäune. Kaum aufgetauter Boden aber plötzlich hereinbrechende, anhaltend milde Witterung hatten hier oft zu Problemen geführt.

Um die Sicherheit der Mitarbeiter gegenüber dem Straßenverkehr zu gewährleisten, hat der NABU für alle Helfer/innen Warnwesten angeschafft. Neben vereinseigenen Mitteln wird unsere Arbeit zudem durch die Abt. Umweltschutz der Stadt Braunschweig gefördert.

Leitung der Arbeitsgruppe
(Ansprechpartner für den Amphibienschutz an den betreuten Wechseln in Braunschweig):
Carlo Fuchs
eMail: NABU.Braunschweig@t-online.de ,
Tel.
NABU Geschäftsstelle: 0531-79 86 49.


Jede Menge Krötenlaich - ein Erfolg unserer Amphibienschutzanstrengungen
© Foto: NABU / Karin Adolph

 

 

Naturschutz erfordert auch Geld !
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Unser Spendenkonto:
NABU BezGrp. Braunschweig , Postbank Hannover,
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Der NABU Braunschweig als staatlich anerkannter, gemeinnütziger Naturschutzverein
ist aufgrund des gültigen Freistellungsbescheides des Finanzamtes zur Ausstellung von Spendenbescheinigungen berechtigt.
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Erbschaften und Vermächtnisse an den NABU sind steuerbefreit.

 

 

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Der Jahresbeitrag beträgt nur 48,- Euro, eine Familienmitgliedschaft sogar nur 55,- Euro und für Jugendliche, Erwerbslose und Rentner bieten wir im NABU einen reduziert Beitrag von nur 24,- Euro an. Neben dem ideellen Wert der Unterstützung einer guten Sachen erhalten Sie als Mitglied vierteljährlich das umfangreiche NABU-Journal des Bundesverbandes sowie halbjährlich unser umfangreiches regionales Veranstaltungsprogramm, ggf. auch von uns herausgegebene Mitteilungsbroschüren.
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Darüber hinaus bekommen Sie freien Eintritt sowie z. T. Ermäßigungen in NABU-Besucherzentren.....
Gern senden wir Ihnen auch kostenlos verschiedenes Info-Material über den NABU zu.
Hier erhalten Sie zum Download (PDF) ein
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Amphibien-Broschüre und wasserfester Bestimmungsführer des NABU

Für alle Amphibienschutz-Praktiker hat der NABU einen im Prinzip unkaputtbaren, wasserfesten Amphibienbestimmungsführer im Einsteckformat entwickelt, der für 16,80 Euro in unserer Geschäftsstelle erhältlich ist. Mit Hilfe der dort abgebildeten 250 maßstabsgetreuen Fotos – von der Kaulquappe bis hin zu den adulten Tieren – ist die Bestimmung unserer einheimischen Amphibien selbst für den Laien relativ einfach möglich.

Als Ergänzung zu dieser laminierte und ringgebundene Bestimmungshilfe ist zudem die 56-seitige NABU-Broschüre "Frösche, Kröten und Molche" erhältlich, die alle heimischen Arten vorstellt, vor allem die Lebensräume behandelt und Tipps zum Schutz sowie für amphibiengerechte Gärten und Gartenteiche gibt.

Die reich bebilderte Broschüre ist für nur 2,-- Euro direkt in der NABU-Bezirksgeschäftsstelle, Hochstraße 18, 38102 Braunschweig (Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 16-18 Uhr) erhältlich und wird plus weiterem Infomaterial auch zugesandt.
=> Versand gegen Einsendung von Briefmarken oder Bargeld, letzteres am besten als Einschreiben: 2,-- Euro pro Heft + 2,-- Euro Versandkosten; die Summe nur in 80 Cent-, 60 Cent- oder 50 Cent-Briefmarken als Vogel-, Pflanzen- oder Landschaftsmotiv << auf Einsendung anderer Briefmarken erfolgt kein Versand !

 

Bestimmungstipps online:
Da viele Amphibienfreunde insbesondere auch mit der Bestimmung von Molchen Schwierigkeiten haben, hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bzgl. Art und Geschlecht: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/amphibienundreptilien/portrait/10652.html .

 

 

Zaunaufbau-Termin 2021

27. Februar 2021 – Samstag
Aufbau der Amphibienschutzzaun-Anlagen

Nach Schnee und tiefen Minusgraden wollen wir aufgrund der nun aktuell plötzlich anhaltend zweistellig warmen Temperaturen möglichst schnell die Amphibienschutzzaun-Anlagen aufbauen.

Interessierte Helfer/innen melden sich zur Mitteilung der Treffpunkte bitte möglichst umgehend per Mail in unserer Geschäftsstelle: NABU.Braunschweig@t-online.de .

Zum Setzen der flexiblen Zaunplanen und der Auffangeimer können wir zwar Spaten stellen, aber um im Nachgang aufwändige Desinfektionsmaßnahmen zu minimieren, wäre es optimal, wenn Helfer eigene Spaten oder Schaufeln mitbringen könnten. Bitte zudem Mundschutz dabei haben, um diesen, sofern zwischenzeitlich nötig, aufsetzen zu können.

Beginn: 09:30 Uhr, Dauer: 3 – 3½ Stunden, je nach Anzahl der Helfer/-innen. Leitung: Lars Keudel.

Foto "Aufbau einer Amphibienschutzzaun-Anlage"  © Carlo Fuchs (NABU)

 

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06. März 2020 – Freitag
Frühjahrstreffen der NABU-Arbeitsgruppe „Amphibienschutz“
Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Problematik muss unser Gruppen-Treffen leider ausfallen

Zur Einstimmung auf den Beginn der diesjährigen Amphibienschutzsaison treffen wir uns – wie üblicherweise in jedem Jahr – wieder in großer Runde, um noch einmal die Ergebnisse des Vorjahres zu betrachten, einzuordnen und ggf. aktuelle Themen zu besprechen. Hierbei können sich dann auch alle neu interessierten Amphibienschützer/-innen schon einmal informieren sowie ihre Ansprechpartner u. Mitarbeiter/innen in unserer Arbeitsgruppe kennenlernen.

In Vorbereitung auf die Laichwanderung der Amphibien, die i. d. R. Mitte März beginnt, aber u. U. auch schon `mal im Februar einsetzen kann, sollten sich alle neu interessierten Amphibienschützer/innen schon frühzeitig in der NABU-Geschäftsstelle melden!

Auch wenn unsere Amphibienschutzgruppe mit beinahe 100 Mitarbeitern/-innen mit weitem Abstand die größte ihrer Art in ganz Deutschland ist, so werden für die Betreuung der 16 großen braunschweiger Amphibienwechsel trotzdem noch weitere Helfer/innen gesucht, da an manchen Wechseln bis zu 2.000 Amphibien wandern.
Insbesondere für die Betreuung der Wechsel Marienberger Straße, Ohefeld und Hordorfer Straße können wir durchaus noch weitere Helfer/-innen gebrauchen!

Vorsichtshalber sei aber hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es für den Artenschutz von außerordentlicher Wichtigkeit ist, dass nicht von Unbefugten eigenmächtig Tiere aus den Eimern oder Fangbarrieren entnommen werden! Ausschließlich die Beauftragten aus den zuständigen Teams unserer Arbeitsgruppe haben hierfür auch die erforderliche naturschutzrechtliche Befreiung erhalten!

Foto: Teichmolch-Männchen© Carlo Fuchs (NABU)

Wer sich im Amphibienschutz engagieren möchte (Auffangeinrichtungen kontrollieren, Eimer leeren und dabei die Amphibien bestimmen und zählen), meldet sich bitte in unserer Geschäftsstelle – bevorzugt per eMail: NABU.Braunschweig@t-online.de – und wird dann zur Einweisung und Information möglichst wohnortnah an eine/n der Koordinatoren/innen der 16 Wechsel vermittelt.

Beginn: 18.30 Uhr. Da die Veranstaltung ausschließlich für die im Amphibienschutz aktiven Mitarbeiter/innen der Arbeitsgruppe sowie für neue Interessierte gedacht ist, erfolgt die Mitteilung des Veranstaltungsortes nur arbeitsgruppenintern.

Leitung: Carlo Fuchs.

 

 

Betreuung der Amphibienwechsel in Braunschweig
-- Information und Einweisung von freiwilligen Helfern --


Anfang März

Wer sich im Amphibienschutz engagieren möchte
(Auffangeinrichtungen kontrollieren, Eimer leeren und dabei die Amphibien bestimmen und zählen), meldet sich bitte – bevorzugt per eMail an NABU.Braunschweig@t-online.de – in unserer Geschäftsstelle und wird dann zur Einweisung und Information möglichst wohnortnah an eine/n der Koordinatoren/-innen der 16 Wechsel vermittelt.

In Vorbereitung auf die bevorstehendeLaichwanderung der Amphibien, die i. d. R. Mitte März beginnt, aber u. U. auch schon `mal im Februar einsetzen kann, sollten sich alle neu interessierten Amphibienschützer/innen schon frühzeitig in der NABU-Geschäftsstelle melden!

Auch wenn unsere Amphibienschutzgruppe mit beinahe 100 Mitarbeitern/-innen mit weitem Abstand die größte ihrer Art in ganz Deutschland ist, so werden für die Betreuung der 16 großen braunschweiger Amphibienwechsel trotzdem noch weitere Helfer/innen gesucht, da an manchen Wechseln bis zu 4.000 Amphibien wandern können. Insbesondere für die Betreuung der Wechsel Osterholzweg (Thune), Madamenweg / Raffteich-Bad, Marienberger Straße, Ohefeld sowie Hordorfer Straße können wir durchaus noch weitere Helfer/-innen gebrauchen!

Vorsichtshalber sei aber auch an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es für den Artenschutz von außerordentlicher Wichtigkeit ist, dass nicht von Unbefugten eigenmächtig Tiere aus den Eimern oder Fangbarrieren entnommen werden! Ausschließlich die Beauftragten aus den zuständigen Teams unserer Arbeitsgruppe haben hierfür auch die erforderliche naturschutzrechtliche Befreiung erteilt bekommen!

 

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(18. Mai – Samstag) Termin verschoben
Pflegeeinsatz am Laichgewässer unseres Amphibienwechsels „Hordorfer Straße Ost“
Im Frühjahr 2015 haben wir an dem von uns betreuten Amphibienwechsel „Hordorfer Straße Ost“ im Rahmen eines umfangreichen Revitalisierungsprojektes die dort dringend erforderliche Entschlammung des Laichgewässers einschließlich der Beseitigung von dichtem ins Gewässer eingedrungenem Gehölzaufwuchs sowie kleinere Lebensraumverbesserungen durchgeführt.

Um die Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahme zu sichern und einer erneuten Verschlammung und Verlandung entgegen zu wirken, wollen wir einen Pflegeeinsatz zur Beseitigung von inzwischen wieder im dem Gewässer austreibenden Junggehölzen vornehmen. Größeres Werkzeug wird gestellt. Werkzeug zum Strauchschnitt möglichst auch selbst mitbringen (nähere Informationen werden nach der Anmeldung mitgeteilt). Organisator und Ansprechpartner vor Ort ist Jörg Tarrach.

Treffen: 10:00 Uhr. Dauer: max. 2 - 3 Stunden, je nach Umfang des Aufwuchses und Anzahl der Helfer/innen.

Wer sich an diesem Vormittag an der Pflegemaßnahme beteiligen möchte, meldet sich bitte möglichst per eMail in unserer Geschäftsstelle und bekommt dann auch den genauen Treffpunkt mitgeteilt. Im Falle einer Terminverlegung werden alle Angemeldeten benachrichtigt.

Foto "Grasfrosch-`Doppeldecker´ an Laichballen© Patricia Strauss (NABU)

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06.11.2012
Stellungnahme des NABU zum Ratsantrag "Weiterführung der Linie 418 (über den Madamenweg) nach Lamme"

Zerstörung des größten und bedeutsamsten braunschweiger Amphibienwechsels droht

Da seitens der Fraktion "Bündnis 90/Die Grünen" ein Antrag an den Rat der Stadt Braunschweig eingereicht wurde, "die Weiterführung der Linie 418 über den Madamenweg nach Lamme so schnell wie möglich herzustellen", sehen wir es seitens des NABU, dessen Mitarbeiter seit mehreren Jahrzehnten den Amphibienschutz in Braunschweig durchführen, als erforderlich an, hierzu unse naturschutzfachliche Stellungnahme abzugeben:


Nicht von ungefähr wird der  Madamenweg seit langen Jahren zumindest während der rund vierwöchigen Laichwanderung der Amphibien von 19 Uhr bis 07 Uhr gesperrt! Dies geschah natürlich nicht, weil die ehrenamtlich Aktiven des NABU darum gebettelt hätten, sich über Wochen den Feierabend und die frühen Morgenstunden um die Ohren schlagen zu dürfen, sondern weil dort aufgrund der ungeheuren Länge des Amphibienwechsel nicht wie andernorts mit Amphibienschutzinstallationen gearbeitet werden kann! Und auch während der Massenabwanderung der Jungtiere aus den Laichgewässern im Sommer ist der Madamenweg zu den relevanten Uhrzeiten kaum bis gar nicht befahren. Mit einer über den Madamenweg nach Lamme verlängerten Streckenführung der Linie 418 würde sich das grundlegend ändern und Massen an Amphibien würden dort überfahren werden.


Ebenso wenig, wie dort vor jedem Wanderbeginn über 1,6 Kilometer mobile Auffangeinrichtungen eingegraben und dann auch noch kontrolliert werden können, wäre bei einem Beschluss dieses Antrages kaum davon auszugehen, dass letztlich die für den Einbau des vollständigen Kleintierschutzsystems bei rund 1,3 Mio. Euro anzusiedelnden Kosten auch in diesem fachlich erforderlichen Umfang umgesetzt werden würden. Da dürfte auch die Antragsformulierung, dass "der Amphibienschutz entlang des Madamenwegs während der Wanderungszeiten sicherzustellen" sei, nur ein frommer Wunsch bleiben.


Wobei anzumerken ist, dass solche Kleintiertunnel naturschutzfachlich gesehen auch nicht grundsätzlich das non-plus-ultra darstellen oder in diesem Fall den status quo ersetzen können. Denn der Mangel solcher Einrichtungen liegt darin, dass diese als Bauwerke dauerhaft eine für viele Kleintierarten ganzjährig nicht zu überwindende Barriere darstellen. Das trifft beispielsweise grundsätzlich auf die meisten am Boden lebenden Insektenarten zu. Derartige Landschaftszerschneidungen ziehen aus populationsbiologischer Sicht unweigerlich einen Verinselungseffekt nach sich. Und selbst bei der Zielartengruppe der Amphibien werden die kleinsten Wanderer, also insbesondere alle Molcharten sowie im weiteren Jahresverlauf die ganze Masse der diesjährigen Jungtiere, im Prinzip mit einer Kombination aus Riesenslalom und Marathon konfrontiert, die sie kaum bewältigen können. Denn i. d. R. wird aufgrund der hohen Kosten von mind. 19.000,- Euro je Querung plus ca. 200,- Euro je lfd. Meter Leiteinrichtung nie der fachlich indizierte Maximalabstand von 30m zwischen den Querungshilfen eingehalten - insbesondere bei nachträglich in vorhandene Straßen zu verbauenden Tunneln! Und die Entfernung von der bisherigen Schranke am Madamenweg bis zur Einmündung an die B1 beträgt vergleichsweise unendliche 1,6 km!!!


Und worin bestünde im Gegensatz zu den immensen Kosten und dem trotzdem verursachten ökologischen Schaden der Nutzen gegenüber der gegenüber der bisherigen Anbindung Lammes durch die Linie 450? Laut Fahrplan der Braunschweiger Verkehrs-AG ergibt sich (zw. Raffturm und Rathaus) lediglich ein Zeitvorteil von max. 4 Minuten während des morgendlichen Berufsverkehrs - einen Verkehrsstau vorausgesetzt! - , im übrigen Tagesverlauf tendiert der Zeitgewinn gen Null.


Aber davon abgesehen: wer glaubt ernsthaft, dass bei Kosten von ca. 1,3 Mio. Euro ein tatsächlich in vollem Umfang den naturschutzfachlichen Erfordernissen entsprechendes Kleintier-Querungshilfen-System beauftragt werden würde?! Es ist doch abzusehen, dass aller Wahrscheinlichkeit nach nur ein aus Kostengründen auf ein Minimum reduzierter Torso gebaut werden würde, der die Befürchtungen der betreuenden Amphibienfachleute des NABU wahr werden ließe: der nicht nur einzige große Amphibienwechsel im braunschweiger Westen sondern in ersten Linie sogar der von seiner Größe her mit Sicherheit bedeutsamste Amphibienwechsel in ganz Braunschweig würde letztlich zerstört werden! Sowohl ökologisch wie auch ökonomisch ist eine Weiterführung der Linie 418 also schlicht unvertretbar und daher abzulehnen.

Abschließend noch eine Anmerkung zum Vorschlag "Die Durchfahrt am Raffturm zur B 1 ist z. B. durch einen nur ferngesteuert absenkbaren Poller zu begrenzen": allein im vergangenen Jahrzehnt wurden mehrfach derartige, gut gemeinte Vorschläge einer "technischen Wegesperrung" an die Straßenverkehrsbehörde heran getragen - und ausnahmslos alle endeten als erfolgloser Versuch, um nicht zu sagen als Desaster. Denn eines hat sich immer wieder gezeigt: es gibt offenbar Personen, die diesen Weg um jeden Preis als Durchfahrt nutzen wollen, warum oder wohin auch immer (in den Westpark, entlang des Timmerlaher Busch in die Weststadt....). Einzig und allein massive Steinpoller haben dort die widerrechtliche Durchfahrt verhindern können, denn nur sie stellen ein unüberwindbares Hindernis dar. Alles andere wurde an dieser verlassenen Ecke in der Vergangenheit mit geradezu krimineller Energie demoliert, beiseite geräumt, funktionsunfähig gemacht oder sogar völlig zerstört.

 

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Amphibienschutzsaison 2015

11. Februar 2015
Vorbesprechungstreffen für die Amphibienschutzsaison 2015 zur Information und Koordination der freiwilligen Helfer für die Betreuung der Amphibienwechsel in Braunschweig. In Vorbereitung auf die bevorstehende Laichwanderung der Amphibien, die u. U. wie im Frühjahr 2002 oder auch 2003 schon im Februar beginnen kann, sollten sich alle neu interessierten Amphibienschützer schon frühzeitig in der NABU-Geschäftsstelle melden (Tel.: 0531 - 79 86 49).
Wie in jedem Jahr wird das Treffen wieder mit einem interessanten Powerpoint-Vortrag beginnen, diesmal über das "Reptil des Jahres 2015", die Sumpfschildkröte.
Die Biologin Dr. Martina Meeske wird uns als Projektleiterin des vom NABU Niedersachsen in Kooperation mit Sea Life Hannover laufenden Projektes „Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte“ über Biologie und Ökologie dieser in Niedersachsen ausgestorbenen Art informieren, über Wechselbeziehungen zu unseren Amphibien sowie über die letzten Vorkommen in Deutschland und die aktuellen Wiederansiedlungsprojekte. Im Anschluß werden die Daten unserer letzten Amphibiensaison vorgestellt und besprochen.

Veranstaltungsort: Hotel Aquarius (Raum „Mauritius“), Ebertallee 44 G, 38104 Braunschweig.
Beginn: 18:45 Uhr. Leitung: Carlo Fuchs.
Anfahrt mit ÖPNV: Buslinie 452 oder 730 bis Haltestelle „Schöppenstedter Turm“.

Amphibienschutzsaison 2014

05. Februar 2014
Vorbesprechungstreffen für die Amphibienschutzsaison 2014 zur Information und Koordination der freiwilligen Helfer für die Betreuung der Amphibienwechsel in Braunschweig. Neben den aktuellen Mitarbeitern/innen der AG sind auch alle Interessierten, die ebenfalls gern in unserer AG Amphibienschutz mitwirken würden, herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.

Die Hinwanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern beginnt, abhängig vom Wetter, i. d. R. erst Anfang März, kann jedoch bei anhaltend milder Witterung, wie zuletzt im Frühjahr 2002 und 2003, durchaus auch schon im Februar einsetzen. Neue interessierte Amphibienschützer sollten sich deshalb schon frühzeitig in der NABU-Geschäftsstelle melden (Tel.: 0531 - 79 86 49).

Wie in jedem Jahr wird das Treffen wieder mit einem interessanten Powerpoint-Vortrag beginnen,
diesmal über die Gelbbauchunke, "Lurch des Jahres 2014". Die Biologin Dr. Mirjam Nadjafzadeh wird als Projektleiterin das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt (BPBV) vom BfN geförderte NABU-Projekt
Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland
beleuchten und die Eigenheiten des nur maximal 5 cm „großen“ Froschlurchs erläutern.

Im Anschluß werden unsere Daten aus 2013 von allen 16 großen braunschweiger Amphibienwechseln vorgestellt und besprochen. Leitung: Carlo Fuchs.

Veranstaltungsort: KulturPunkt West (ehem. Gemeinschaftshaus Weststadt), Ludwig-Winter-Str. 4, 1. Stock.
Beginn:
18:30 Uhr. Leitung: Carlo Fuchs.
Auf dem Parkplatz vor dem KulturPunkt West gibt es übrigens immer ausreichend Parkmöglichkeiten!
(Für alle, die den ÖPNV nutzen: Straßenbahnlinien 3 u. 5 bis Haltestelle Emsstraße bzw. Buslinie 443 bis Haltestelle Donaustraße).

 

Amphibienschutzsaison 2012

01. März 2012
Vorbesprechungstreffen für die Amphibienschutzsaison 2012
In Vorbereitung auf die bevorstehende Laichwanderung der Amphibien veranstaltet der NABU ein Vorbesprechungstreffen zur Koordination, Information und Einweisung der ehrenamtlichen Betreuer der braunschweiger Amphibienwechsel. Wie in jedem Jahr wird das Vorbesprechungstreffen wieder mit einem interessanten Vortrag beginnen, diesmal zum "Lurch des Jahres 2012", der Erdkröte. So hat der NABU in diesem Jahr den renommierten osnabrücker Feldherpetologen Dr. Karl-Robert Wolf als Referenten eingeladen, der sich vor einigen Jahren in seiner Dissertation ausführlich mit der Erdkröte befasst hat. Das Thema seines Powerpoint-Vortrages lautet:
"Biologie und Ökologie der Erdkröte – wie können wir den `Lurch des Jahres 2012´ schützen".

Im Anschluss werden die Daten des NABU aus der braunschweiger Amphibienschutzsaison des Vorjahres vorgestellt. Danach findet eine kurze Besprechung über den Einsatz der NABU-Arbeitsgruppe an allen 17 braunschweiger Amphibienwechseln statt; neue Helfer/innen werden erfahrenen Kollegen/innen zugeteilt, ggf. werden auch noch einmal die Unterscheidungsmerkmale ähnlicher Arten erörtert. Zum Abschluß wird Verschiedenes zu den aktuell beginnenden Amphibienschutzmaßnahmen besprochen.
Veranstaltungsort: Brunsviga, Karlstr. 35, 3. Stock, Studiosaal.
Beginn:
18:30 Uhr. Leitung: Carlo Fuchs.


© Foto: NABU / Tina Heydecke

Amphibienschutzsaison 2011

2011 hat in der Nacht vom 11. auf den 12. März in Braunschweig die Laichwanderung der Amphibien begonnen! Alle Amphibienauffangeinrichtungen wurden von unseren jeweiligen Teams der 17 braunschweiger Amphibienwechsel fangbereit gemacht und in kontinuierliche morgendliche und vielfach zusätzlich auch abendliche Betreuung genommen

 

Amphibienschutzsaison 2010

>> NDR - Fernsehbeitrag vom 20.03.2010 über den Beginn der Laichwanderung und unseren Amphibienschutz, gedreht mit einem Team des Magazins "Niedersachsen 19:30". Der Beitrag ("Krötenwanderung") kann in der NDR-Mediathek online angeschaut werden. Gegebenenfalls den Titel im Suche-Feld eingeben >> http://www.ndr.de/flash/mediathek/index.html .

Amphibienschutzsaison 2009

In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar hat in Braunschweig die Amphibienschutzsaison 2009 begonnen! Seitdem sind alle Amphibienauffangeinrichtungen von unseren jeweiligen Teams der 17 braunschweiger Amphibienwechsel fangbereit gemacht und in kontinuierliche morgendliche und vielfach zusätzlich auch abendliche Betreuung genommen worden. Die relativ milde Witterung der verausgegangenen Tage sowie die Vorhersage von feuchtem Wetter mit Temperaturen, die nachts kontinuierlich über 5° C bleiben und tagsüber sogar 10 °C oder mehr erreichen sollten, hatten bereits auf den Beginn der Amphibienwanderung schließen lassen. Sofern keine hohen Windgeschwindigkeiten dem entgegen wirkten, hat der sich langsam erwärmende Boden die Amphibien erwartungsgemäß dazu stimuliert, sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern zu machen. Die ersten festgestellten Frühwanderer an den Amphibienwechseln waren Donnerstagfrüh (26.02.) 5 Grasfrösche (1 M / 4 W) am Bienroder Weg, gefolgt von einem Erdkröten-Männchen Freitagfrüh (27.02.) an der Schuntersiedlung sowie 2 wanderwilligen Grasfrosch-Weibchen an der Ebertallee.

Auch wenn wir z. T. durch die Installation permanenter Amphibienleitplanken an vielen Wechseln nur noch wenig Zaunanlagen aufbauen müssen, hat es wieder einmal als vorteilhaft erwiesen, dass wir an allen Wechseln, insbesondere auch dort, wo dies sogar noch sehr umfangreich erforderlich ist, prophylaktisch bereits alles in der 1. + 2. Februarwoche abgearbeitet haben - trotz strenger Witterung und wie immer manch´ schiefem Blick.... ;-)

Auch wenn wir mit weitem Abstand die größte Amphibienschutzgruppe in ganz Deutschland sind, so konnten doch bisher noch nicht alle Wechsel gleich stark besetzt werden. Besonders dringend suchen wir noch Mitarbeiter/innen für den Amphibienwechsel in Thune. Zwar sind im Schnitt alle Wechsel mit 5 - 6 Mitarbeiter/innen besetzt, aber wenn es richtig losgeht, könnten wir an vielen Wechseln durchaus noch zusätzliche Verstärkung gebrauchen, denn an manchen Straßen sind schon bis zu 4000 Tiere in einer Saison gewandert und dort kann dann nicht nur morgens sondern muss zwingend auch schon abends abgesammelt werden! Wer uns also in unseren Amphibienschutzbemühungen unterstützen und unsere große Arbeitsgruppe noch verstärken möchte, meldet sich bitte in der NABU-Geschäftsstelle (Tel.: 0531-798649).

 

Wichtige Links zum Amphibienschutz:
Amphibienwanderung 2009. NABU-Sonderseiten über den bundesweiten Stand der aktuellen Amphibienschutzsaison. Mit Hintergrundinfos und Extra-Linkliste.
Amphibienschutz. Die umfangreiche Homepage des NABU-Bundesfachausschusses Feldherpetologie und Ichthyofaunistik. Bebilderte Artporträts mit Verbreitungskarten, Rote Listen, Fachartikel, Veranstaltungen, Mail-Service.
Welche Kaulquappe ist das? Online-Version des tollen NABU-Bestimmungsführers von Friedo Berninghausen, ergänzt durch „Amphibien Deutschlands", Frosch-Forum für Amphibienfragen etc.
Amphibien im Großen Moor bei Gifhorn, betreut vom NABU Gifhorn.

 

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Amphibienschutz 2005

 

Am Samstag den 05. Februar 2005 wurden von den Aktiven des NABU die mobilen Schutzzaunanlagen aufgebaut. Unterstützt wurden die Mitarbeiter/innen der Arbeitsgruppe dabei unter anderem auch von 10 Schüler/innen des Wahlpflichtkurses "Umwelt-Environment" des 9. Jahrgangs der IGS Franzsches Feld, die mit Ihrem Lehrer Thomas Baptist tatkräftig bei der Absicherung der Amphibienwechsel mitgeholfen haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

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